Mont Blanc 4810 Meter

Genau vor zwei Wochen startete das Mont Blanc Abenteuer.
8 Personen, 5 Gäste 3 Guides 7 Tage Zeit um den Gipfel zu besteigen.

Nicht ganz stabiles Wetter

Das Anfangs nicht ganz stabile Wetter konnten wir gut zum akklimatisieren nutzen. Von der Bergstation der Aiguille du Midi, 3842 Meter, in einer kurzen Etappe zur Cosmiques Hut, 3613 Meter. Dort verbrachten wir unsere erste Nacht in der “dünnen” Luft.  Am nächsten Morgen traversierten wir über einen Umweg zum Cirque Maudit zum Refuge Torino, 3371 Meter. Am dritten Tag bestiegen wir die La Tour Ronde, 3792 Meter. Zurück über den Glacier du Geant und mit Unterstützung der Midi Seilbahn zum Campingplatz und der verdienten Pause.

Auf zum Mont Blanc

Keine 24 Stunden später fanden wir uns wieder auf der Cosmiques Hut beim Abendessen. Wir haben uns für die Les Trois Monts Route entschieden. Um 5 Uhr früh haben wir mit dem Aufstieg begonnen. Mit im Gepäck: Schlafsack, Isomatte, Kocher und weitere Sachen die uns das geplante Biwak etwas komfortabler machen sollten. Im Aufstieg jedoch wiegen die Rucksäcke schwer. Dennoch  kamen wir gut voran. Den Gipfel des Mont Blanc du Tacul liesen wir links liegen und es ging weiter Richtung Mont Maudit.

Eisig

Unter beeindruckenden Seracs begannen die Schwierigkeiten. Fast blankes Eis. Nach zwei 40 Meter Längen war es überstanden. Es ging wieder einigermassen gemütlich weiter bis kurz vorm Col du Mont Maudit. Dort fanden wir wieder blankes Eis, aber auch das schafften unsere Gäste ohne größere Probleme. Die Traverse zum Col de la Brenva ist nichts für schwache Nerven! Die steile Flanke war noch hart gefroren und erforderte volle Konzentration sowie gute Führungsarbeit. Bald war auch diese Stelle hinter uns. Vom Col de la Brenva über die Mur de la Cote ging es zum Gipfel. Die dünne Luft und der doch schwere Rucksack ließ uns nur langsam die 4810 Meter Marke erreichen.

Am höchsten Punkt der Alpen

Gegen 14 Uhr standen wir alle acht gemeinsam auf dem höchsten Gipfel der Alpen, dem Mont Blanc, 4810 Meter.
Es folgte eine ausgedehnte Pause im Windschatten auf der Südseite, das Wetter war herrlich, alle Anstrengungen waren bereits vergessen.
Wir entschieden uns den Gipfel zu überschreiten und über eine andere Route abzusteigen. Über die Les Bosses ging es hinab am Abri Vallot Biwak vorbei zum Col du Dome. Von dort über die Skiroute in das Grand Plateau wo wir unser Biwak aufschlugen.

Das Biwak

Alle halfen mit! Somit war das Biwak bald fertig. Genug Wasser geschmolzen und jeder konnte  sein Abendessen geniessen während die letzten Sonnenstrahlen uns noch wärmten. Kurz drauf verkrochen wir uns in unsere Schlafsäcke und bewunderten den Sternenhimmel. Bald darauf wurden erste Schnarchgeräusche vernommen…

Abstieg und Abschluss

Früh am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen zusammen und stiegen über das Petit Plateau ab. Am Refuge des Grands Mulets vorbei, durch den beeindruckenden Gletscherbruch des Glacier des Bossons zur Mittelstation der Midi Seilbahn und mit der Seilbahn  ins Tal  zur wohlverdienten Dusche.
Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir unsere Besteigung nochmals Revue passieren und sprachen über unsere nächsten Bergtouren.

Gemütlicher Ausklang für die Guides

Für Stefan, Markus und Stefan war der Plan fixiert. Weitere zwei Tage Felsklettern in Chamonix. Die Schweizerführe 6b am Grand Capuzin und die Ma Dalton 7b auf der Aiguilles du Midi wurden ausgewählt. Bei perfekten Verhältnissen konnten beide Touren geklettert werden. Das Dach der Ma Dalton allerdings nur technisch…

Bei Interesse melde dich unter: info@climbing-solutions.at